Flämische Genreszene im Altmeister-Stil
im massiven, außergewöhnlichen Prunkrahmen
Außergewöhnliches Genregemälde mit geschichtlich interessantem Thema:
Nach unserer Ansicht stellt es die Abgabe von Kindern im Waisenhaus zu Haarlem dar. Stilistisch erinnert es an Gemälde der bekannten flämischen Altmeister wie Jan van Bronckhorst oder Jan de Bray. Man erkennt eine spätmittelalterlich anmutende Häuserfront mit detaillierter Widergabe von Fassadendetails sowie großzügig ausgeschmückten Randbereichen. Zentral ist ein Pärchen in guter Kleidung dargestellt, die mit Gesten über die Aufnahme von Kindern in ihr Waisenhaus debattiert. Anscheinend gibt es dort ein Platzproblem für Neuaufnahmen. Rechts davon trägt eine schön gekleidete Magd einen Korb voller Fische sowie einen Tonkrug in das Haus. Sie scheint nur mäßig interessiert und steigt die Stufen hinauf.
Der zentrale Bereich des Gemäldes wird von Frauen und Kindern geprägt. Eines der Kinder ist als "kleiner Erwachsener" dargestellt. Eine damals übliche Art der Darstellung, da Kinder als "kleine Erwachsene" angesehen wurden. Der Junge trägt vornehme Kleidung und ist der einzige, der mit Schuhen bzw. Strümpfen dargestellt wird. Seine erwachsene Begleiterin ist ebenfalls vornehm gewandet und deutet mit Blick und Gestik die Dringlichkeit der Situation an. Ein weiteres, kleineres Kind zerrt am Rock der nächsten Dame, als ob es mitkommen wollte. Diese Frau ist heller dargestellt, verfügt sogar über einen angedeuteten Heiligenschein. Vielleicht eine Frau, die Kinder vom gezeigten Waisenhaus mit in ein Kloster nimmt um ihnen dort eine Ausbildung angedeihen zu lassen?
Ganz links am Bildrand drängen sich zwei junge Mägde, die verstohlen dreinblickend, ebenfalls ein Bündel bei sich haben. Umrahmt wird diese ausdrucksvolle Szenerie von Fachwerkbauten und einer größeren Burg im Hintergrund. Der Maler hat eine herrliche warm-weiche Lichtstimmung kreiert und neben den Figuren besonderen Wert auf die Darstellung der Kleidung, aber auch der Fassaden und Häuserfronten gelegt. Dunkel rankt sich Efeu am rechten Bildrand nach oben.
Das Gemälde strahlt eine sehr stimmige, altmeisterliche Erhabenheit aus und wird in entsprechender Umgebung sehr edel wirken.
Zum Rahmen:
Dieser goldfarbene Antikrahmen mit 131x110cm Größe ist außergewöhnlich prunkvoll und mit floralen Ornamenten sowie Eichenlaub geschmückt. Bis auf wenige kleinere Fehlstellen am unsichtbaren unteren, hinteren Rand in nahezu PERFEKTEM und selten gesehenem Zustand. 1-2 kleine Rep.-Stellen.
Mit knapp 20 Kilogramm ist er wirklich massiv, weist auch in den Ecken kaum Verzug auf und stellt somit einen außerordentlich gediegenen "Hingucker" dar. Das mitgelieferte Ölgemälde kommt darin bestens zur Geltung. Wert des Rahmens alleine ca. 1000,- Euro (incl. MwSt zzgl. Lieferung).
***
Ihre Meinung zum Gemälde interessiert uns! Einfach unten kommentieren.
Das Gemälde ist original antik, gebraucht und in altersentsprechend gutem Zustand. Es ist doubliert, die Farben haften fest auf dem Malgrund. Es weist einige Reparaturstellen auf und der Firnis ist gebräunt sowie teilweise gelöst. Darunter erkennt man leuchtende Farben. Craquelée und die üblichen Alterungsspuren - jedoch insgesamt sehr ansehnlich und dekorativ wie auf den Fotos zu erkennen. Eine Reinigung und neuer Firnis würden das Gemälde in toller Farbigkeit erscheinen lassen!
Die Abmessungen sind:
Mit Rahmen ca. 131x110cm ohne Rahmen ca. 104x83cm Gesamtgewicht ca. 19Kg
Technik: Öl auf Leinwand, Holzrahmen. Doubliert.
***
Ihre Meinung zum Gemälde interessiert uns! Einfach unten kommentieren.
Originalfotos:
Rückseitig: Stabiler Aufhänger, Gemälde leicht entnehmbar (Wenige kleine Nägel).
Man erkennt gut die Maßhaltigkeit des Rahmens. Kaum Verzug in den Ecken!
Ihre Meinung zum Gemälde interessiert uns! Einfach unten kommentieren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen